Du würdest die Beziehung zu Deinem oder Deiner Ex gerne endgültig für Dich abschließen? Und zwar mit einem Brief an ihn oder sie? Doch was gibt es dabei alles zu beachten? Wie sieht der perfekte Brief aus?
Auch ich habe mich intensiv mit diesen Fragen befasst. Und will Dir in diesem Beitrag zeigen
Mache auch meinen Ex zurück Test. Dann kann ich deine Situation besser einschätzen, deine Chancen analysieren und dir leichter weiterhelfen.
Erste Test-Frage: Was belastet dich derzeit am stärksten?
Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube.
Fortsetzung…
1) 24 Fehler, die du bei einem Abschiedsbief an den/die Ex NIEMALS machen darfst!
2) Was es bei einem Abschiedsbrief an den oder die Ex alles zu beachten gibt – 4 Tipps
3) Wie Du Schritt für Schritt den perfekten Brief erstellst
5) Ein Beispiel von einem Abschiedsbrief
6) was es in Sachen Fazit zu sagen gibt.

Wer schreibt hier: Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Erste Frage: Was belastet dich derzeit am stärksten?
Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube.
Abschiedsbrief an Ex Freund oder Ex Freundin – Video zum Thema
24 Fehler die du bei einem Abschiedsbrief an den Ex Freund oder die Ex Freundin vermeiden musst
#Fehler 1: It´s all you´re fault
Ganz großer Fehler: du gibst ihm/ihr die Schuld für die Trennung! Und haust das im Abschiedsbrief raus!
Vertrau mir: damit machst du alles schlimmer. Aber sicher nicht besser!
Gerade, wenn du das Gefühl hast, dass bestimmte Sachen nie richtig zur Aussprache kamen!
- Schmerzen, die du nie ans Tageslicht gebracht hast.
- Oder Dinge, die du nie erklärt hast.
Also…
Das Problem: anstatt die Trennung zu akzeptieren, drückst du sie immer mehr ins Zentrum!
Pass auf: ..Und ja, vielleicht ist der Expartner oder die Expartnerin an bestimmten Dingen schuld. Aber: Du verschlimmert deine eigene Situation! Auf deinen Schmerz, die Probleme und deine Ängste! Die Folge: dir geht es nicht besser, sondern immer schlechter.
#Fehler 2: Du verlierst den roten Faden
Ganz wichtig: versuche den roten Faden beizubehalten.
Wenn du merkst, dass du abdriftet, lass es!
So habe ich es gemacht:
- Als erstes habe ich alles was mir in den Sinn kam aufgeschrieben.
- Danach habe ich den Brief immer wieder angepasst, kontrolliert und verbessert.
So konnte ich gegenlesen und den Inhalt verbessern! Die Folge: Ich habe nie den roten Faden verloren! Sprich: Der Abschiedsbrief wirkte wie aus einem Schwung.
#Fehler 3: Der Roman…
- Ich weiß, es gibt unglaublich viel zu erzählen.
- Unglaublich viele Dinge, die du mitteilen möchtest.
Aber: Halte dich möglichst kurz!
Schreib keinen Roman, sondern einen Abschiedsbrief.
Nach 1000 Wörtern schwindet beim Leser die Aufmerksamkeit. Das bedeutet: Ist dein Abschiedsbrief länger als 1000 Worte, wird alles darauffolgende mit weniger Aufmerksamkeit gelesen. Deswegen: Schreibt maximal 1000 Wörter. Und dafür wählst du jedes Wort tausendfach sorgfältiger.
#Fehler 4: Du schreibst zu rational
Viele meinen, man müsste rational schreiben.
Nach dem Motto: „es müssen alle wichtigen Fakten logisch begründet und erklärt werden“.
Was du wissen musst: es geht in diesem Abschiedsbrief um Liebe!
Und Liebe ist vor allem eines: ein hoch emotionales Thema!
Immer, wenn der Brief zu rational wurde, habe ich Text gestrichen. Sprich: Wenn ich Text las und beim lesen nichts fühlte! Danach habe ich die Phrasen erneuert und emotional ausgeschmückt! Die Folge: Ich konnte viel mehr Emotionen auslösen!
#Fehler 5: Du erhoffst dir zuviel
Ganz wichtig: du schreibst an deinen Exfreund oder deine Exfreundin einen Abschiedsbrief!
Was heißt: …dass du Abschied nimmst.
Deswegen: Mach dir keine falschen Hoffnungen!
(Beispielsweise die Hoffnung, dass er/sie es sich noch einmal anders überlegt.)
Zum einen: ein Brief alleine kann emotionale Entscheidungen nicht kippen! Das ist so gut wie unmöglich.
Zum anderen: Dein Abschiedsbrief soll dir dabei helfen, leichter loszulassen.
Das Verrückte: genau diese Energie erschuf einen derart rührenden Brief, dass meine Exfreundin tatsächlich zurück kam! (Dazu muss ich sagen, dass die Vorraussetzungen stimmten!)
#Fehler 6: Du lässt ihn nicht gegenlesen
Nimm den Brief und lass ihn gegenlesen!
- Egal, ob in einem Forum veröffentlicht…
- … oder von deiner besten Freundin oder Verwandten gelesen!
Warum?
Weil du ein ehrliches Feedback brauchst!
Was habe ich gemacht: ich habe meinen Abschiedsbrief vor absenden meinen Brüdern, Freunden und meinem besten Freund vorgelesen. Das Ergebnis: ich konnte Verbesserungen vornehmen, die entscheidend waren.
#Fehler 7: Du verursachst Eifersucht…
Eifersucht ist pures Gift!
Ich weiß: Er/sie soll wissen, dass du begehrt bist!
Gerade, wenn du verlassen wurdest!
Aber: Eifersucht wird ihn/sie nicht zurückbringen!
Im Gegenteil: Sie wird ihn/sie eher wegdrücken!
Das Resultat: du erzeugst ein falsches Gefühl.
Anstatt eines guten Gefühls, erzeugst du ein schlechtes Gefühl!
Das Problem:
Du rückst ins Zentrum, wie sehr du noch an ihn/sie hängst. Sonst hättest du “Eifersucht” sicher nicht nötig!
Und machst deinem Unterbewusstsein klar, das du nicht loslassen kannst!
Die Folge: Loslassen fällt dir schwerer!
Ich habe aufgehört zu schreiben und reflektiert. Ich habe mir bewusst gemacht, welchen Zweck dieser Brief hat und welchen Zweck ich mit dieser “Eifersucht” verfolge! Darauf fiel es mir leichter “Eifersucht und co” komplett wegzulassen!
#Fehler 8: Du vermittelst das falsche Gefühl
Jeder Abschiedsbrief ist anders! Genauso, wie jede Trennung anders ist!
Was ich dir empfehlen kann:
Finde für dich heraus, welches Gefühl du vermitteln möchtest.
Was soll der Expartner oder die Expartnerin beim Lesen deines Abschiedsbriefes fühlen?
Und schreibe nur, wenn du genau dieses Gefühl auslösen kannst!
Das Ergebnis: ein perfekter Abschiedsbrief, der sich genauso las, wie ich es wollte! Und der das richtige Gefühl transportierte!
#Fehler 9: Du verfolgst nicht deinen Zweck!
Welchen Zweck verfolgst du mit diesem Abschiedsbrief?
- Möchtest du ihn/sie zurückgewinnen?
- Möchtest du leichter loslassen?
- Möchtest du unausgesprochene Dinge ein letztes Mal aussprechen?
Also: Bevor du anfängst zu schreiben, musst du dir bewusst darüber sein, welchen Zweck du verfolgst!
Und erst dann solltest du deinen Brief schreiben?
Es kamen folgende Dinge heraus: Ich schrieb mir alles auf. Und erstellte ein grobes Inhaltsverzeichnis, dem ich beim Schreiben folgte!
#Fehler 10: Du versuchst zu sehr zu erklären, was du warum falsch gemacht hast
Ganz großer Fehler:
- Unentwegt erklärst du dich!
- Und beschreibst, warum du Fehler Nummer 1 oder Fehler Nummer 2 begangen hast!
- Und warum es nachvollziehbar sein müsste, dass du diesen Fehler begangen hast!
Das Problem:
- Fehler sind Fehler und können meist nicht rückgängig gemacht werden.
- Gerade nach Trennungen!
Also… warum Kraft in etwas investieren, was am Ende nichts bringt?
Zudem: für den Leser wirkt es aufdringlich, anhänglich, unehrlich und erdrückend, wenn du dich unentwegt selbst erklärst!
Ich habe mir meine Fehler verziehen! Die Folge: das Verlangen meine Fehler zu erklären verschwand! Und der Brief war frei von Schuldzuweisungen…
#Fehler 11: Keine Handschrift
Gibt dir beim Schreiben unglaublich viel Mühe!
Dein Expartner oder deine Expartnerin muss sehen, dass du viel Zeit und Aufwand investiert hast.
Deswegen: Schreibe nicht am PC, einer Schreibmaschine o. ä…
Nein, schreibe alles per Hand auf!
Wichtig: schreibt nicht erst per Hand und kontrolliere dann! Glaub mir, du musst 100mal neu anfangen… Und das raubt wahnsinnig viel Zeit! Nein, schreibe den Brief am PC und dann per Hand ab!
#Fehler 12: Der Brief wird zu spät verschickt!
Ebenso: der Brief wird viel zu spät verschickt!
Ich weiß noch wie es bei mir war: Mein Brief war fertig. Und trotzdem war ich immerzu unzufrieden!
- Immer wieder verbesserte ich was, nahm Stellen heraus oder passte alles neu an…
- Und irgendwann wurde der Brief nicht besser, sondern immer schlimmer!
Also eine Woche, in der ich den Brief so gestalten konnte, die ich ihn wollte! Danach musste er abgeschickt werden! Warum sage ich dir das: Weil viele meiner Kunden und Kundinnen mitunter Monate warten, bis der Brief abgeschickt wird. Aus Angst, irgendetwas falsch zu schreiben o. ä. Wisse: Sprich: du hast so oder so nichts zu verlieren.
#Fehler 13: Schuldzuweisungen und co
Kernfrage: Wer trägt Schuld an der Trennung?
…
Boah… Glaub mir: diese Frage strotzt vor Idiotie!
Denn: was bringt es dir jetzt zu erfahren, wer an der Trennung Schuld trägt!
Genau: überhaupt nichts!
Deswegen: auch wenn er/sie Schuld hat o. ä. … ES IST UNWICHTIG!
Im Brief hab ich dann angerissen, was mich störte! Und habe meiner Ex Freundin verziehen! Die Folge: keine Schuldzuweisungen und ein Abschiedsbrief, der extrem rührend und bewegend war!
#Fehler 14: Gib den Brief erst ab wenn alles gesagt wurde
Erst wenn du alles gesagt hast, solltest du den Brief abgeben!
Und erst, wenn du dich emotional befreit fühlst.
Was meine ich damit:
Also:
- Dein Brief sollte einen bestimmten Zweck erfüllen.
- Und beim Expartner oder der Expartnerin ein bestimmtes Gefühl auslösen.
Aber:
Ebenso sollte der Brief bei dir Gefühle auflösen!
Damit du eben die Trennung leichter verarbeiten kannst!
Sprich: Du liest den Brief und fühlst dich nach dem lesen emotional befreiter!
Vertrau mir: dieses Gefühl ist unglaublich wichtig.
Nachdem der Brief fertig war, habe ich mir alles in aller Ruhe durchgelesen! Immer wieder! Und danach nahm ich mir eine Pause von 10-20 Minuten. Und habe reflektiert, welches Gefühl beim Lesen in mir hochkam! (Wie der Abgang nach einem Glas Rotwein). Und erst als ich mich emotional befreit fühlte, war ich fertig! Mein Tipp:
#Fehler 15: Keine zeremonielle Abgabe
Wenn du deinen Abschiedsbrief schreibst, dann bitte mit einer Zeremonie!
Jedes Wort, jede Bewegung, jede Aktion und jede Handlung rund um den Abschiedsbrief sollte zeremoniell sein!
Warum?
Weil dein bewusstes “Handeln” und “Abschied nehmen” dir dabei helfen kann, deinen Expartner oder deine Expartnerin leichter loszulassen.
Ich habe den Brief genommen und mir vorgestellt… …nun in diesen Brief übergeht. Alleine dafür nahm ich mir 10 Minuten Zeit! Danach packte ich den Brief in den Umschlag und trug ihn zum Briefkasten. (So wie der letzte Gang!) Ich war ihn in den Briefkasten! Und mit Loslassen des Abschiedsbriefes ließ ich auch von meiner Expartnerin los! Du glaubst nicht, wie gut mir das getan hat!
#Fehler 16: Unleserliche Handschrift
Achte unbedingt auf eine leserliche Handschrift!
Mein Tipp: lass den Brief gegenlesen! Wenn Freunde, Verwandte und Co. Probleme mit deiner Schrift haben, dann mit Sicherheit auch dein Expartner oder deine Expartnerin.
#Fehler 17: Der – “Ich” -Egomane
Ebenso: in jedem Satz ist das Wort „Ich“ finden. Überall nur “Ich”, “Ich” und “Ich”.
Glaub mir: das ist keine gute Idee!
- Schreibe über ihn/sie!
- Schreibe über euch!
- Aber schreibe nur wenig über dich!
Weil du sonst egoistisch wirkst. Du wirkst, als würde sich die ganze Welt nur um dich drehen! Die Folge: dem Expartner oder der Expartnerin wird schnell langweilig! Und der Brief verfehlt seine Wirkung! Was habe ich gemacht: ich habe bewusst darauf geachtet, dass Sätze mit „Ich“ gestrichen wurden.
#Fehler 18: Du zeigst nicht, wie gut du ihn/sie kennst
Zeigt unbedingt, wie gut du ihn/sie kennst!
Glaub mir:
Zeige ihm/ihr, dass du ihn/sie besser kennst als er/sie sich selbst!
Und so habe ich es gemacht:
- Ich habe mir aufgeschrieben, was ich alles an ihr kenne.
- Dinge, die sie mir nie erzählte!
- Und Dinge, die ich nur kennen kann, wenn ich sie wirklich kenne.
- Und dann hab ich diese Dinge in Form von Wiederholungen beschrieben.
Zum Beispiel: „ich habe es geliebt, wenn du gelacht hast. Gerade, wenn du versucht hast dein Lachen zu verbergen, obwohl du eigentlich wütend warst. Wie beispielsweise in der Situation xyz!
Ich weiß genau, dass du richtig wütend auf mich warst! Und lachen musstest! Und wie du in diesem Moment dachtest “Ich liebe diesen Hass auf ihn… JAJA! Und ich erinnere mich, als du … (Und ab hier startest du mit Wiederholungen) „.
#Fehler 19: Du schreibst einen Brief, obwohl du extrem verletzt wurdest
Ganz wichtig:
- Wenn er/sie dich verletzt hat…
- Dich betrogen hat…
- Oder schlecht mit dir umgegangen ist …
- …Und du den Hang zur Co-Abhängigkeit hast…
… Dann rate ich dir von einem Abschiedsbrief ab!
Vor allem dann: wenn du offensichtlich von deiner Exfreundin oder deinem Exfreund ausgenutzt wurdest.
Warum?
Ein Abschiedsbrief würde deine Situation nicht erleichtern, sondern verschlimmern!
Denn du investierst weiterhin in einen Menschen, der dich überhaupt nicht verdient hat. Und zeigst deinem Unterbewusstsein, dass du dir selber nichts wert bist.
#Fehler 20: Du versuchst Mitleid zu erzeugen
Versuche auf keinen Fall Mitleid zu erzeugen!
Natürlich:
- Du kannst in Tränen ausbrechen…
- Du kannst damit drohen dir etwas anzutun…
- Oder verlauten lassen, wie furchtbar schlecht es dir geht usw…
Klar: Du kannst bewusst Mitleid erzeugen!
Aber: Deine Situation verbesserst du dadurch nicht!
Zum einen wirkst du auf deinen Expartner oder deine Expartnerin unattraktiv! Und zum anderen stellst du dich unter deinen eigenen Scheffel. Denn du erzählst deinem Unterbewusstsein, dass du nicht gut genug bist. Die Folge: Es geht dir nicht besser, sondern schlechter!
#Fehler 21: Du erzeugst zu wenig Reue
Du erzeugst zu wenig Reue!
- Der Expartner oder die Expartnerin muss fühlen, wie schön es mit dir war.
- Und was für eine tolle Zeit ihr verbracht habt!
- Und das es traurig ist, dass es zur Trennung gekommen ist.
Allein das Auslösen dieses Gefühls hilft dir dabei, diese Situation besser zu verstehen. Und die Trennung leichter zu akzeptieren.
Die Folge: in ihr entstand das Gefühl von Reue! Was mit Sicherheit dazu beitrug, dass sie mich zurück wollte.
#Fehler 22: Du schreibst nicht wenn du fühlst
Dieser Tipp ist meiner Meinung nach der wichtigste: Schreibe nur, wenn du auch fühlst!
Also:
- Nur, wenn du Sehnsucht fühlst, solltest du auch über Sehnsucht schreiben.
- Nur, wenn du Trauer fühlst, solltest du über deine Trauer schreiben!
- Nur, wenn du Dankbarkeit verspürst, solltest du dich beim Expartner oder der Expartnerin bedanken!
Das Ergebnis: dein Brief liest sich viel schöner, authentischer und hat eine viel größere Wirkung.
#Fehler 23: Du bedankst dich nicht für die schöne Zeit
Ganz klar: bedankte ich unbedingt für die schöne gemeinsame Zeit.
DIE WIRKUNG IST PHÄNOMENAL!!!
#Fehler 24: Hässlicher Briefumschlag
Achte darauf, dass dein Briefumschlag richtig edel ausschaut!
Bedenke: Du investierst unglaublich viel Zeit, Mühe, Kraft, Energie und Aufwand in diesen Brief.
Und dann all das in einem billigen 20 Cent Umschlag?
Bitte nicht!!
ich habe mir einen vergoldeten Briefumschlag gekauft! Natürlich: dieses Exemplar hat mich fast 20 € gekostet! Und doch war es mir das auch wert! Denn schließlich ging um meine Exfreundin.
Im folgenden erkläre ich dir, wie du diesen Brief Stück für Stück schreibst!
Ich gehe auf alle Einzelheiten ein! Zudem bekommst du eine Vorlage, an der du dich orientieren kannst.
Abschiedsbrief Ex Freund/in – 4 Tipps
Ein Abschiedsbrief kann dabei helfen, die Beziehung für sich selbst wirklich zu beenden. Für sich selbst einen klaren Schnitt zu ziehen. Bereit zu sein für etwas Neues. Und dem oder der Ex auf diese Weise noch einiges mitzugeben.
1.) Immer wieder zum Gefühl finden und die Emotion als Leitfaden nutzen
Es ist nicht leicht, in die richtige Stimmung zu kommen. Vor allem dann nicht, wenn der Alltag um einen herum tobt. Schaffe Dir daher genau die richtige Atmosphäre! Und finde den passenden Zugang zu Deinen Gefühlen.
Denn, siehe oben: es ist sehr wichtig, Deine Gefühle als einen Leitfaden zu nutzen. Sie diktieren Dir den richtigen Abschiedsbrief, ganz instinktiv.
2.) Nicht abschweifen!
Führe Dir immer wieder vor Augen, WARUM Du diesen Brief schreibst. Denn es ist wichtig, nicht vom Hundertsten ins Tausendste zu geraten. Schweife nicht ab! Sondern konzentriere Dich auf Dein Kernthema. Auf das, was Du wirklich sagen möchtest.
3.) Keine Erwartungen setzen (er oder sie kommt zurück o.ä)
Merke: Du schreibst diesen Abschiedsbrief NICHT, weil Du ihn oder sie zurückgewinnen willst. Sondern, wie es der Name schon sagt: um Abschied zu nehmen. Um einen Schlussstrich zu ziehen. Schraube Deine Erwartungen in Richtung Neuanfang deshalb herunter. Darum geht es jetzt nicht!
4.) Je mehr du in ihn investierst, desto schlimmer fühlt sich der Kummer an
Frage Dich grundsätzlich: „Warum schreibe ich diesen Brief überhaupt? Ist er von meiner Seite aus wirklich zum Abschied nehmen gedacht? Oder will ich ihn oder sie nicht doch zurückgewinnen?“
Wenn Letzteres der Fall ist: Dein Kummer wird nur noch schlimmer werden. Dann nämlich, wenn er oder sie nicht reagiert. (Und mal ehrlich: Dies wird in den meisten Fällen so sein.) Je mehr Du also investierst, umso größer wird auch der Kummer, die Enttäuschung sein… Das ist die Gefahr dabei!
Nimm Dir ruhig Zeit, all diese Fragen zu beantworten. Ob Du den Brief einen Tag früher oder später schreibst, ist nicht entscheidend. Wichtig ist es, jetzt nichts zu überstürzen! Und von dem überzeugt zu sein, was Du tust. Nicht, dass Du es hinterher bereust…
Nun weißt Du, worauf es in diesem Zusammenhang alles so zu achten gilt. Du bist Dir nun sicher, dass Du einen solchen Brief schreiben willst? Dann zeige ich Dir in dem folgenden Abschnitt, wie Du dabei Schritt für Schritt vorgehen solltest.
Letzter Brief an den oder die Ex – Aufbau aus der Seele – Schritt für Schritt zum perfekten Brief!
Ein solcher Brief kommt direkt aus Deinem Inneren heraus. Deine Gefühle werden Dir die Worte und Zeilen diktieren. Es gibt hierbei keine Regeln, wie der perfekte Brief konkret auszusehen hat. Kein Muster, das für jeden beliebigen Fall angewandt werden kann. So viel kann ich an dieser Stelle schon einmal vorausschicken.
Daher habe ich eine Schritt für Schritt Anleitung für Dich erstellt. Die es Dir erleichtert, genau die richtigen Worte zu finden.
Schritt 1: Umgebung passend einrichten!
Wie wichtig es ist, sich selbst in die passende Stimmung zu bringen, habe ich weiter oben ja bereits erwähnt. Schließlich handelt es sich bei dem Abschiedsbrief um eine hoch emotionale Angelegenheit! Und die Gefühle sind es, die jetzt diktieren sollten.
Dabei spielt die Umgebung eine sehr wichtige Rolle. Richte diese passend ein. Hierzu ein paar Tipps:
- Stelle Fotos von Deinem oder Deiner Ex auf.
- Oder von Euch beiden als glücklichem Paar.
- Auch Kerzenlicht ist in diesem Zusammenhang gut.
Halte ruhig alles ein wenig zeremoniell und feierlich! Keine Angst vor ein wenig Kitsch… Wenn nicht jetzt, wann dann?
Schritt 2: Traurige Musik anhören! Trauer fühlen!
Der erste Schritt ist getan. Doch bedarf es noch mehr, um die eigenen Gefühle in dem Maße herauf zu beschwören, das es jetzt braucht.
Wie Dir das gelingt? Musik ist dafür ein ausgezeichnetes Hilfsmittel. Das dazu beiträgt, dass Du die Trauer fühlst. Auch hierzu einige erprobte Tipps:
- Höre Dir traurige Musik an.
- Die Dich immer wieder ergreift.
- Und/ oder den Lieblingssong Deines oder Deiner Ex.
- Beziehungsweise Musik, die Ihr beide gerne zusammen gehört habt.
Schritt 3: Etwas Wein kann nie schaden – für Stimmung
Ganz ehrlich: Mitunter kann Alkohol recht nützlich sein. So auch in diesem Fall. Wenn es für Dich alles andere als leicht ist, Dich in die passende Stimmung zu bringen. Wenn Du (noch) nicht los lassen kannst.
Schritt 4: Immer erst schreiben, wenn man „Heulgefühl“ hat
Was ich mit diesem Begriff meine? Ganz einfach: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du gleich in Tränen ausbrechen könntest. Wenn es nicht mehr viel braucht, um zu weinen. Wenn Du Dich also in einem sehr emotionalen Zustand befindest.
Schritt 5: Aufpassen, dass man nicht in emotionslosen Schreibmodus verfällt
Eine weitere große Gefahr beim Abschiedsbrief verfassen ist folgende: Man schreibt mehr oder weniger mechanisch vor sich hin. Hat den Zugang zu seinen eigenen Gefühlen verloren. Schweift ab. Zählt nur noch rationale Gründe auf, warum es zu Ende gegangen ist. Spricht nicht mehr das Herz an. Weder das eigene noch das des Lesers.
Merkst Du daher, dass Du unkonzentriert wirst, nicht mehr ganz bei der Sache bist:
- Halte ein!
- Lege den Stift (oder die Tastatur) beiseite.
- Schließe die Augen.
- Atme tief ein und aus.
- Höre (wieder) Musik.
- Nimm Deine Umgebung, die Situation bewusst mit all Deinen Sinnen auf.
- Wiederhole dies so lange, bis Du wieder in der richtigen (also emotionalen) Stimmung bist.
Schritt 6: Immer gegenlesen – ob man selber gerührt ist von Worten!
Ich beobachte leider immer wieder: Der Abschiedsbrief wird zu schnell abgeschickt. Er wird einfach aus dem ersten Impuls heraus geschrieben. Und häufig auf eine Weise verfasst, mit der man im Nachhinein alles andere als zufrieden ist.
- Lese ihn aufmerksam durch.
- Was empfindest Du selbst bei all diesen Worten?
- Bist Du selbst gerührt von dem, was Du geschrieben hast?
- Genau darauf kommt es nämlich an!
Denn wie gesagt: Der Brief ist etwas sehr Emotionales. Und nur, wenn er auf diese Weise verfasst wurde, kannst Du Dein jeweiliges Ziel erreichen.
Schritt 7: Am Ende gegenlesen und Fehler beseitigen
In einer ersten Version versteckt sich häufig der ein oder andere Fehler. Es schadet deshalb nicht, ihn noch einmal in die Hand zu nehmen. Und noch einmal. Um eben diese Fehler aufzuspüren. Ihnen auf die Schliche zu kommen. Nicht auszudenken, wenn ein solch fehlerhafter Brief abgeschickt würde!
Schritt 8: Brief in Briefumschlag packen!
Du bist zufrieden mit dem, was Du zu Papier gebracht hast? Sehr schön! Das Wichtigste hast Du jetzt geschafft. Dann kommt jetzt der schwerere Schritt im Leben!
Nun kannst Du Dein Schreiben getrost in einen Umschlag stecken. Und ihn sozusagen aus Deiner Sichtweite entfernen. Lege ihn erst einmal beiseite: Vielleicht willst Du den Brief noch nicht gleich absenden. Vertraue mir: Du weißt instinktiv, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.
Schritt 9: Zeremoniell abschicken – sendet man den Brief ab, lässt man ex Freund/in gehen
Wie gesagt: Setze Dich bloß nicht unter Druck, den Brief so schnell wie möglich „los zu werden“. Darum geht es jetzt nicht. Es geht darum, dass Du für Dich genau den richtigen Zeitpunkt erwischst. Dass Du nur das tust, was sich für Dich instinktiv richtig anfühlt.
Schritt 10: Nicht mehr an ihn oder sie denken – es ist vorbei!
Du hast nun Abschied genommen. Mit diesem Brief. Du hast einen wirklichen Schlussstrich gezogen. Und bist nun frei. Frei für etwas Neues.
Ich habe Dir nun Step by Step gezeigt, wie Du den perfekten Abschiedsbrief an den oder die Ex verfasst. Du suchst nach mehr Inspirationen? In dem folgenden Abschnitt möchte ich Dir ein konkretes Beispiel vorstellen:
Wie könnte ein Abschiedsbrief für den oder die Ex aussehen – ein Beispiel
Für viele ist es nicht leicht, auf Anhieb die passenden Worte zu finden. Genau deshalb möchte ich Dir an dieser Stelle ein Beispiel für einen letzten Brief vorstellen. Eines, das mir sehr gut gefallen hat. Vielleicht inspiriert es ja auch Dich?!?
„Liebe/r ….,
unsere Trennung ist nun ein paar Wochen her. Noch immer denke ich an uns, an die Beziehung, an das, was wir beide miteinander hatten. Was uns verbunden hat.
Es fiel mir lange Zeit schwer, wirklich los zu lassen. Zu erkennen, warum die Beziehung eigentlich scheitern musste. Warum es mit uns beiden zu Ende gegangen ist. Trotz all der Gefühle, trotz all der schönen Zeiten und Erinnerungen, die wir doch miteinander hatten und geteilt haben.
Ich möchte mich hiermit bei Dir entschuldigen. Für das, was ich falsch gemacht habe. Denn ich habe viele Fehler begangen! Doch bitte glaube mir: Damals habe ich das nicht so gesehen. Nicht so sehen können. Ich konnte in dem Moment nicht anders handeln. Zumindest habe ich das so empfunden.
Wenn ich Dich dabei verletzt habe, möchte ich Dich an dieser Stelle dafür um Verzeihung bitten. Es tut mir wirklich Leid, aus ganzem Herzen! Denn dies war nicht in meiner Absicht. Und ich hoffe, dass Du diese Entschuldigung annehmen kannst. Das hoffe ich wirklich.
Ich habe mich durch Dich verändert. Mich besser kennen und lieben gelernt. Mich mit anderen Augen sehen können. Mich weiter entwickelt. Dafür danke ich Dir ebenfalls. Denn dies ist etwas, was ich nicht mehr missen möchte.
Ja, wir beide hatten unsere Probleme. Und ja, die Trennung und die Zeit danach waren nicht leicht für mich. Doch möchte ich auch diese Erfahrung nicht missen. Weil ich durch all dies reifer und klüger (hoffentlich!) geworden bin.
Mit diesem Brief möchte ich von Dir Abschied nehmen. Mit einem Danke und dem Wunsch bzw. der Hoffnung, dass es auch Dir gut geht. Dass Du die gemeinsame Zeit nicht bereust. Dass Du auch an die schönen Momente denkst.
In Dankbarkeit,
…“
Das war ein schönes Beispiel für einen Brief. Doch nun ist es an der Zeit, zum Schluss zu kommen. Und ein Fazit zu ziehen. Keine Sorge, dieses fällt nicht allzu lange aus…;)
Fazit:
Der Brief an den oder die Ex dient vor allem einer Sache: wirklich mit der Beziehung abzuschließen. Frei(er) zu sein für einen neuen Lebensabschnitt. Einen klaren Schlussstrich zu ziehen.
Schließlich kommt es in diesem Zusammenhang auf die Emotionen an. Diese diktieren das, was man sagen will. Lasse Dir daher Zeit mit dem Schreiben. Überstürze nichts. Und schicke den Brief auch nicht gleich ab. Nur so kannst Du sicher sein: „Ich habe den perfekten Abschiedsbrief verfasst.“